Mit den heutigen fortschrittlichen Designmöglichkeiten, wie leistungsstarken Animationen, stellt sich die Frage: Wem dienen sie wirklich? Dem Benutzer oder eher der kreativen Fantasie des Designers? In vielen Fällen argumentiere ich, dass Einfachheit für Webseiten tatsächlich besser ist. Benutzer erwarten in der Regel bestimmte Muster, und je mehr wir diesen Erwartungen gerecht werden, desto einfacher wird die Benutzererfahrung. Es gibt ein bekanntes Zitat im Marketing: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Genauso ist es mit Webseiten – auch wenn wir uns die volle Aufmerksamkeit des Nutzers wünschen, ist das selten der Fall. Menschen sind beim Surfen oft abgelenkt oder ihre Gedanken sind ganz woanders.
Deshalb bin ich der Meinung, dass eine klare, einfache Struktur der Webseite – einschließlich einer gut organisierten Inhaltsstruktur – zu einer besseren Nutzererfahrung führt. Und wenn die Nutzer eine großartige Erfahrung haben, verbessert sich auch die Conversion-Rate. Im E-Commerce, wo die Conversion-Rate am meisten zählt, sieht man zum Beispiel kaum Animationen. Natürlich ist es großartig, dem Nutzer ab und zu einen „Wow“-Moment zu bieten, aber das kann auch durch großartige Inhalte oder das Gefühl, verstanden zu werden, erreicht werden.
Fazit: Weniger ist oft mehr. Eine klare und einfache Struktur, die den Erwartungen der Benutzer entspricht, trägt maßgeblich zu einer positiven Nutzererfahrung und damit auch zu höheren Conversion-Raten bei. Animationen und andere Design-Spielereien können einen ersten Wow-Effekt erzeugen, sollten jedoch sparsam und gezielt eingesetzt werden, um die Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit nicht zu beeinträchtigen.