Barrierefreiheit auf Mobilgeräten: Eine Frage der richtigen Entwicklung

Ist die Webseite nochmals speziell für mobile Geräte für Barrierefreiheit zu optimieren?

Diese Frage wurde kürzlich bei einem Webinar zum Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) gestellt – und die Antwort mag überraschen: Nein – aber nur, wenn alles von Anfang an sauber entwickelt wurde.

Wenn die technischen Grundlagen stimmen, lässt sich eine Webseite problemlos auch auf mobilen Geräten vergrößern und vom Screenreader vorlesen. Individuelle Anpassungen für die gefühlt 200.000 verschiedenen mobilen Geräte? Nicht nötig.

Das Prinzip ist vergleichbar mit responsivem Design: Wer seine Webseite einmal richtig durchdenkt, sauber umsetzt und sich dabei an die WCAG-Standards hält, schafft eine Lösung, die für alle funktioniert – unabhängig vom Gerät.


Warum Mobile Accessibility so wichtig ist

Mobile Geräte sind längst unsere ständigen Begleiter und der zentrale Zugang zu digitalen Inhalten. Barrierefreiheit bedeutet nicht nur, dass Screenreader Inhalte vorlesen können. Sie sorgt dafür, dass Nutzer*innen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten – ob motorisch, visuell oder kognitiv – Webseiten uneingeschränkt nutzen können.

Von Touch-Gesten bis zu alternativen Navigationsmöglichkeiten: Wer Barrierefreiheit berücksichtigt, öffnet seine Inhalte für alle und bietet ein besseres Nutzererlebnis.


3 Schritte zu barrierefreien mobilen Webseiten

  1. WCAG-Standards einhalten
    Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) bilden die Grundlage, z. B. in Bereichen wie:
    • Anpassbare Textgrößen
    • Klare Touch-Ziele
    • Alternative Navigation für Touch-Bedienung
  2. Barrierefreiheit von Anfang an mitdenken
    Barrierefreiheit sollte kein nachträglicher Gedanke sein. Sie gehört in jeden Schritt der Planung und Entwicklung.
  3. Testen mit echten Geräten
    Nutze Tools wie Lighthouse oder axe DevTools, aber teste deine Webseite auch auf verschiedenen Geräten und mit Screenreadern wie VoiceOver oder TalkBack.

Fazit: Eine Frage der richtigen Entwicklung

Barrierefreiheit auf mobilen Geräten ist keine zusätzliche Optimierung, sondern das Ergebnis sauberer Entwicklung und durchdachter Planung. Sie sorgt nicht nur für gesetzliche Konformität, sondern bietet auch eine bessere Nutzererfahrung – für alle.

Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen und Lebensphasen welche ihr Smartphone verwenden

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Schritt für Schritt zur digitalen Barrierefreiheit