Kontaktformulare sind das Herzstück einer Webseite. Ihre Funktionalität und Zugänglichkeit für alle Nutzer, auch mit Einschränkungen, sind essenziell für barrierefreie Webseiten. Bei Formularen sind zwei Hauptaspekte relevant: Erstens die Wahl eines Formular-Plugins, das bereits viele Barrierefreiheitsstandards erfüllt, und zweitens wichtige Entscheidungen beim Aufbau, für die unsere Checkliste dient.
Für WordPress gelten insbesondere zwei Plugins als barrierefrei nach den WCAG-Kriterien:
- WS Form (kostenfrei & kostenpflichtig)
- Gravity Forms (kostenpflichtig)
Beide Plugins bieten hilfreiche Dokumentationen zur Barrierefreiheit.
Praktische Tipps für Website-Entwickler:
Für Entwickler sind folgende Tipps entscheidend, um barrierefreie Formulare in WordPress zu gestalten:
- Klare Labels: Sichtbare Labels mit ARIA-Attributen versehen.
- Responsives Layout: Formulare für alle Gerätetypen optimieren.
- Hoher Kontrast: Gut lesbare Farben und Schriftgrößen wählen.
- Platzhalter als Ergänzung: Platzhalter nicht als Label-Ersatz nutzen.
- Auto-Vervollständigung aktivieren.
- Hilfetexte hinzufügen: Zusätzliche Hinweise, z.B. Pflichtfelder, klar darstellen.
- Text wie „Alle Felder mit Sternchen sind Pflichtfelder“ (optional).
Checkliste zum Test von Formularen:
1. Struktur und Zugänglichkeit:
- Labels sind korrekt zugeordnet und von Screenreadern lesbar.
- ARIA-Attribute sind korrekt implementiert.
2. Design und Benutzerfreundlichkeit:
- Text- und Schaltflächenkontrast ist geprüft.
- Responsives Layout ist auf verschiedenen Geräten getestet.
3. Interaktive Unterstützung:
- Hilfetexte und Fehlermeldungen sind verständlich und zugänglich.
- Barrierefreie Spam-Schutzmethoden sind implementiert.
4. Technische Anpassungsfähigkeit:
- HTML-Struktur ist validiert.
Quellen:
- Weitere Details zur Formular-Barrierefreiheit gibt es bei der W3C Form Accessibility Initiative.